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E&S 2015 : Energie und Sicherheit | |||||||||||||||||
Link: http://www.energieundsicherheit.eu | |||||||||||||||||
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Call For Papers | |||||||||||||||||
Call for Papers
Energie und Sicherheit Bezahlbarer Strom, Sicherung der Mobilität, Schiefergasvorkommen, Energiewende, energetische Selbstversorgung, Importabhängigkeit, Endlagersuche. Diese Schlagworte beschreiben aktuell relevante Einzelaspekte der Thematik „Energie“. Nur zu Einzelnen dieser Themenstellungen wird geforscht. Selten jedoch wird über „Energie“ in größeren Zusammenstellungen publiziert. Noch seltener im Fokus wissenschaftlicher Beiträge, besonders im deutschsprachigen Raum, ist zudem der Zusammenhang von Energie und Sicherheit, obwohl nirgends sonst im Kontext von Energie die Prozesse von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik so direkt berührt werden. Die an sich technische Frage nach der Stromerzeugung politisiert bereits seit Jahrzehnten nicht nur die deutsche Gesellschaft und sogar ein Bundespräsident trat nach seiner Äußerung zurück, dass „[...] im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege […]” zu garantieren. Als wissenschaftlicher Sammelband soll „Energie und Sicherheit“ das genaue Ausmaß des Zusammenhangs zwischen Energie und Sicherheit nachzeichnen und einen wesentlichen Beitrag zu einer akademischen Diskussion im deutschsprachigen Raum leisten. Dazu liefert dieser Band einen historischen Abriss, einen umfassenden Exkurs über die Besonderheiten der Europäischen Union als Setzer supranationalem Rechts sowie eine ausführliche Betrachtung der Thematik aus den drei das Thema umfassenden Dimensionen. Dieser Call for Papers richtet sich insbesondere an • Hochschulprofessoren, Doktoranden sowie wissenschaftliche Mitarbeiter mit einschlägiger Forschungs- und/ oder Lehrtätigkeit an Hochschulen sowie an Forschungsinstituten und –einrichtungen innerhalb von Industrie oder Verbänden, • Angehörige der öffentlichen Verwaltung und von Verbänden, insbesondere Beamte in Ministerien, Offiziere der Bundeswehr, Journalisten, Mitarbeiter von Interessensverbänden mit einschlägiger Berufserfahrung, Abgeordnete der Parlamente der Länder des Bundes oder des Europaparlaments und • im Einzelfall auch an Studierende aller Fachrichtungen in der Abschlussphase ihres Studiums. Konzeption Die Dimensionen, die diese Thematik begrifflich zu beschreiben versuchen, sind schwer greifbar und greifen auch deutlich in einander. Daher nähert sich „Energie und Sicherheit“ zu einer umfassenden Betrachtung des Zusammenhanges zwischen Energie und Sicherheit in drei Dimensionen. Diesen vorangestellt wird ein historischer Exkurs über die Entwicklung sicherheitspolitischer Aspekte der Energiepolitik. Die Betrachtung der im folgenden benannten Dimensionen bilden den Hauptteil des Werkes: 1. Infrastruktur und Energiesicherheit Diese Dimension beschäftigt sich mit den eher technischen Aspekten des Zusammenhangs von Energie und Sicherheit, so zum Beispiel der Zuverlässigkeit und Angreifbarkeit von Technologien, mit neuen Energieformen und deren Einfluss auf die Sicherheit im Bereich der Energiegewinnung, oder auch mit infrastrukturellen Notwendigkeiten zu einer sicheren Energieversorgung. Neben Autoren der technischen Wissenschaften und aus dem praktischen Feld der Energieversorger werden besonders transdisziplinäre Beiträge erwartet, die technische Zusammenhänge mit gesellschaftlicher Relevanz und politischen Prozessen in Verbindung bringen. Das Ineinandergreifen der Dimensionen von Energie und Sicherheit 2. Ordnungspolitik und Energiesicherheit Die ordnungspolitische Dimension beschäftigt sich mit allen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen im Themenbereich auf nationaler, transnationaler und internationaler Ebene. Neben rechtlichen und versorgungspolitischen Fragen sind hier auch Aufsätze zu wirtschaftlichen Steuerungsmöglichkeiten denkbar. Die Förderung, Notwendigkeit und Probleme bei der Einführung neuer Technologien stellen ein weites Feld für interdisziplinäre Arbeiten zur Verfügung. Neben soziologischen und wirtschaftlichen Aspekten kommen auch ethische Fragen bei der sicheren Versorgung mit Energie auf, die es zu beantworten gilt. 3. Geopolitik und Energiesicherheit Hier sollen die Aspekte internationaler Politik und des internationalen Rechts des Themenfeldes betrachtet werden, die in der Vergangenheit, Gegenwart sowie Zukunft für die Energieversorgung eines jeden Nationalstaates relevant sind oder sein werden. Dies kann neben dem klassischen Zugang zu Ressourcen und der Sicherung von Handelswegen auch die Problematik der Lagerung von Abfallstoffen oder Aspekte inter-nationaler Verträge betreffen. Konzeptionell sind hier ebenso Beiträge zu verschiedenen Erdregionen denkbar, die dem Bereich Wirtschaftsgeographie oder den Internationalen Beziehungen zuzuordnen sind. Wesentlich dabei scheint auch die Frage, welche Rolle internationale Konzerne hierbei spielen. Die vergangene UN-Klimakonferenz in Warschau im November 2013 hat bereits weitere Implikationen und Themenfelder für diesen Bereich aufgezeigt. Den Abschluss bildet ein Exkurs zur Rolle der Europäischen Union als supranationaler Organisation im Kontext von Energie und Sicherheit. Mit diesem Kapitel wird speziell die Besonderheit des europäischen Mehrebenensystems als Rechtssetzungsinstanz herausgearbeitet. Zeitplan des Buchprojektes Der „Call-for-Papers“ startete im Januar 2014, um bis April 2014 eine möglichst große Auswahl an potentiellen Autoren zur Verfügung zu haben. Bis Dezember 2014 sollen die Autoren in mindestens einem Symposium oder mehreren Workshops die Gelegenheit haben, ihre Bei-träge von einander abzugrenzen, aufeinander abzustimmen und sich in ihrer Konzeption an den Kritiken anderer Wissenschaftler weiter zu entwickeln. Parallel dazu sollen weitere Gastautoren aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gewonnen werden, die mit drei- bis fünfseitigen Beiträgen in jeweilige Aspekte einleiten. Hieran anschließen soll die Schreibphase der Autoren bis April 2015. Abschließend ist so bis Oktober 2015 Zeit, die Beiträge zu überarbeiten, für den Druck zu formatieren und Querverweise innerhalb des Buches zu erstellen. Die Veröffentlichung ist für das dritte, spätestens vierte Quartal 2015 geplant. detaillierter Zeitplan: 01.01.-31.03.2014 „Call for Papers“, also Ausschreibung der Beiträge 04/2014 Rückmeldephase 01.05.-31.12.2014 Erarbeitungsphase Wird begleitet von Symposien/Kolloquien zur gegenseitigen Qualitätssteigerung und Abgrenzung der Beiträge voneinander. 01.01.-01.10.2015 Überarbeitung und Formatierung der Beiträge. 10-11/2015 Druck sowie Veröffentlichung Formelles Das Buch soll insgesamt drei Kapitel umfassen, wovon jedes je eine der Dimensionen von Sicherheit und Energie zum Schwerpunkt hat. Neben Gastbeiträgen aus Politik, Wirtschaft und Verbänden zu jedem Thema umfasst jedes Kapitel 5-7 wissenschaftliche Artikel zu Einzelaspekten der jeweiligen Dimension. Die Gastbeiträge sollen dabei 1250 Wörter (also 5 Seiten) nicht überschreiten. Die wissenschaftlichen Beiträge werden 5000 Wörter nicht über-schreiten (20 Seiten, inkl. Bibliographie). Zusätzlich hierzu sollen in einem einleitenden Kapitel sowohl die historische Entwicklung des Zusammenhangs aus Energie und Sicherheit dar-gestellt, als auch eine fundierte Analyse des Umfangs, den dieser Zusammenhang abdeckt erstellt werden. Dies soll weitere 2-4 Kapitel umfassen. Daraus ergibt sich ein Gesamtumfang von mindestens 450-500 Seiten. Autoren und Themenvorschläge mit kurzer Erläuterung und Vorstellung der Person werden bis zum 01.04.2014 an die E-Mailadresse Beitraege@energieundsicherheit.eu erbeten. |
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